Montag, 27. Januar 2014

Summer and the City [Rezension]





Autor: Candace Bushnell
Genre: Drama, Liebe
Preis: 8.99€
Verlag: cbt
Seiten: 464



Handlung

Carrie ist hin und weg von New York- der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem Land in dem Träume wahr werden! Hier soll ihre Karriere als erfolgreiche Schriftstellerin beginnen und hier soll sie sich abspielen! Doch schon bald merkt Carrie, dass die Leiter des Ruhms schwerer zu erklimmen ist, als gedacht und der Erfolg so unerreichbar, wie die große Liebe, die alle außer ihr zu finden scheinen. Sie trifft auf viele einzigartige Menschen, ergreift große und kleine Chancen, steigt die ersten Sprossen zu ihrem Erfolg hinauf und lebt ein Leben, das sie sich irgendwie ganz anders vorgestellt hat. Aber ihr wird auch einiges klar, zum Beispiel, dass sie nicht allein ist. Erste Bekanntschaften mit alten Hasen wie Miranda, Samantha und sogar Charlotte. Mit ihren neuen Freunden lernt sie, wie man in New York überlebt, wie man harte Schläge wegsteckt, wie man nach dem Hinfallen wieder aufsteht und wie man die wahre Liebe nicht mit der falschen verwechselt.

Meine Eindrücke


Ich hatte mir dieses Buch in einem Anfall von mädchenhaften Impulsen in den Sommerferien gekauft, als ich gerade an einem Theaterprojekt teilnahm, und sowohl Lust hatte, Geld auszugeben, als auch, eine neue Richtung an Büchern einzuschlagen. Also landete dieses Buch in meiner Tasche und es diente mir in den Pausen als entspannende Lektüre. Damals war die Handlung zwar amüsant, hat mich aber nicht unmittelbar vom Hocker gerissen. Der Punkt lag darin, dass ich es nach zwei dritteln abgebrochen hatte und erst vor kurzem wieder darin las. Man muss dieses Buch in einem Stück einatmen, sonst verliert es seine mitreißende und äußerst unterhaltsame Wirkung. New York in dem glänzenden Schein, der es aus Carries Perspektive umgibt, die Welt der Mode, der Literatur und der Peinlichkeiten. Carrie als Teenager- irgendwie kaum vorstellbar, wenn man sich die Serie bzw. die Filme angesehen hat, aber irgendwie auch doch; in Carrie schien schon immer etwas sehr jugendliches, kindhaftes zu stecken. Es war auf jeden Fall sehr interessant, zu lesen, wie die Naivität, mit der sie anfangs in New York ankam, langsam und Stück für Stück immer weiter abfiel und durch Misstrauen und wachsenden Realitätssinn ersetzt wurde. Trotzdem bleibt Carrie der Träumerin in ihr treu und wagt es täglich von Neuem, sich Hirngespinsten, Illusionen und Wünschen hinzugeben, die sie nicht loslassen wollen. Zum Beispiel ein Leben als weltberühmte (oder immerhin New York- berühmte) Schriftstellerin, oder als glückliche Geliebte eines schönen Märchenprinzen. Dass all dies nicht sehr realistisch scheint, begreift sie schnell. Aber Carrie ist nicht der Mensch, der Träume aufgibt, sondern sie sich erkämpft. Das war der entscheidende Punkt, weshalb mich dieses Buch und die Vorgeschichte von Carrie Bradshaw so beeindruckt haben: sie lässt sich nie endgültig von etwas abbringen, nein, sie fällt meist ziemlich heftig auf die Nase, dann schmollt sie ein Weilchen und dann- steht sie wieder auf und beginnt von vorn. Das Buch birgt viele entscheidende Schlüsselmomente, die mich wirklich zum Nachdenken gebracht haben. Die 17-jährige Carrie, mutterseelenallein in einer gigantischen Stadt, mit nichts als einem Koffer, einem Zimmer bei einer widerwärtigen unfreundlichen Vermieterin, einem Sommerliteraturkurs, ein paar Ersparnissen und dem Traum, Schriftstellerin zu werden- und zwar eine von der Sorte, deren Bücher auch wirklich gelesen werden! Schon allein, dass sie nach New York gekommen ist, spricht von Mut und Courage und je mehr man Carrie im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto sicherer kann man sich sein: das besitzt sie tatsächlich, Mut und Courage und vor allem einen unsagbar dicken Schädel, der ihr später zu dem verhelfen soll, was sie einmal wird.
Dass Samantha und Miranda und am Schluss (wirklich, total überraschend !) sogar Charlotte vorkamen, fand ich natürlich klasse. Jede einzelne von ihnen trägt die Merkmale, die man schon aus den Filmen in ihrem Erwachsenenalter kennt und doch sind sie jünger, naiver und - nun ja, anders eben. Samantha ist schon damals die quirlige, ambitionierte und männergenießende Buisnessfrau, die wir ja nur zu gut aus den Filmen/Serien kennen, Miranda eine feurige, feministische und misstrauische Akitivistin, die trotzallem nach Anerkennung und Liebe sucht (auch, wenn sie dies nicht zugeben würde) und Charlotte, auch wenn man sie nur für einen Seitenbruchteil "zu lesen bekommt", dieselbe, verträumte, romantische und sanftmütige Person. Und natürlich Carrie, die sich in dem Chaos aus Männern, Gefühlen, Menschenmengen, Society und Träumen zu einer starken, selbstbewussten Frau entwickelt.  


Fazit

Für alle SatC- Fans ein Must-Have, und für alle anderen auch! Ein Buch darüber wie wichtig es ist, nicht aufzugeben, von vorne anzufangen und seine Träume immer im Auge zu behalten- mit scharfem Blick und etwas Sinn für die Realtität! Eine Geschichte, die mich von Anfang an gestärkt und ermutigt hat.

Alles Liebe
JojooFairy

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